Bischofspalast – Museum Sala Terrena, Szombathely

Püspöki Palota és a Sala Terrena múzeum Szombathely

Der Bischofspalast und das Museum Sala Terrena bieten eine einzigartige Attraktion, bei der die römischen Denkmäler den Rahmen für die Artefakte von Savaria bilden.

Der Bischofspalast von Szombathely ist eines der schönsten spätbarocken Bauwerke Ungarns und wurde 1783 von János Szily, dem ersten Bischof der Diözese, erbaut. Der Palast der römisch-katholischen Diözese von Szombathely befindet sich neben der Kathedrale am Berzsenyi Dániel Platz. Der Balkon des Palastes ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Jahres 1991, als Papst Johannes Paul II. von hier aus die Gläubigen segnete.

Im Bischofspalast kann man über eine Marmortreppe in die oberste Etage gelangen und dort eine Christusdarstellung oder ein großes Gemälde von Elisabeth Batthyány bewundern. Das Vorzimmer des Bischofspalastes ist mit Möbeln im Stil Ludwigs XVI. ausgestattet, an den Wänden befindet sich eine Porträtgalerie der Bischöfe von Szombathely. Die repräsentativen Säle und Zimmer befinden sich im ersten Stock. Der prächtigste ist der Prunksaal des Bischofspalastes, der sich mit drei großen Türen zum Balkon hin öffnet. Die Fresken mit Bronzereliefs stammen von F. A. Maulbertsch und stellen wichtige Ereignisse aus der Geschichte Savarias dar.

Neben dem Festsaal befindet sich der Mikes oder gelbe Salon, benannt nach der gelben Seidentapete, die die Wände bedeckt. Das Interieur, das eine zeitgenössische Atmosphäre ausstrahlt, enthält mehrere wertvolle Gemälde, wie das große Porträt des Bischofs János Mikes” von Gyula Glatter. Das Barockgemälde des Heiligen Ignatius von Loyola mit der Jungfrau Maria von Johann Martin Schmidt ist ein Werk von außergewöhnlichem Wert. Der nordöstliche Eckraum der oberen Säle ist der Paulussaal, dessen holzgetäfelte Wände mit mehreren großen Ölgemälden, historischen Gemälden von István Dorffmaister, wie z.B. “Die Rede des heiligen Paulus in Athen”, geschmückt sind.

Der Rote Salon hat seinen Namen von der roten Tapete, die die Wände bedeckt, war aber früher das Wohn- und Schlafzimmer des Bischofs. In diesem Raum befindet sich eine Farbskizze von Franz Anton Maulbersch zum Thema “Engelsgruß”, die er für die Kuppel des Altarraums der Kathedrale gemalt hat. Bemerkenswert sind der mit Elfenbein intarsierte Salontisch und andere Ausstattungsstücke.

Die Bischofskapelle ist der letzte Raum des Nordflügels mit Pilastern aus Kuntsmarmor mit korinthischen Kapitellen. Das wertvollste Stück der Kapelle ist das Alabasterkruzifix des Altars, ein Werk des Wiener Bildhauers Johann Georg Dorffmeister. Eine mit Intarsien verzierte Vitrine enthält Reliquiare, Kelche und Kreuze aus der Zeit des Barock, Rokoko und 19. Jahrhundert.

Der Kupferstichsaal war das Empfangszimmer der Privatgemächer des Bischofs Szily auf der Westseite. Die gesamte Wandfläche ist mit Holzschnitten geschmückt. Die meisten der 118 großen Stiche, die antike und barocke Bauwerke Roms zeigen, sind Kupferstiche von Giovanni Battista Piranesi und seinem Sohn Francesco Piranesi und spiegeln die Begeisterung des Bischofs für Rom wider.

Das Museum Sala Terrena ist das erste archäologische Lapidarium Ungarns. Es befindet sich im Erdgeschoss des Bischofspalastes in Szombathely und enthält Steine der mittelalterlichen Burgmauern aus der Römerzeit sowie Steine aus Savaria, die beim Bau der Kirchengebäude ausgegraben wurden. Diese Fragmente von Säulen, Statuen und Grabsteinen mit Inschriften und künstlerischen Merkmalen wurden vom Erzpriester gesammelt. An den Wänden der Sala Terrena sind von István Dorffmaister gemalte Kompositionen von Gebäuden aus dem antiken Rom zu sehen. Vor den Steinen befinden sich die Originalsteine und Steinfragmente, die vor mehr als zweihundert Jahren bemalt wurden. Römische mythologische Figuren wie die Göttinnen Venus und Minerva, die Götter Tiberius und Apollo blicken von den Wänden herab.

Neben der geistlichen Erziehung und der Organisation der Kirche tat János Szily viel für das geistige und kulturelle Leben der Stadt. Er gründete zahlreiche kulturelle Einrichtungen. Die Stadtbibliothek, das Gymnasium, das Lyzeum und sogar die erste Druckerei in Szombathely, das Institut für die Ausbildung des Klerus und das Eölbey-Haus sind mit seinem Namen verbunden. Diese Gebäude mit ihren wertvollen Gemälden und Einrichtungsgegenständen sind heute der Stolz von Szombathely.

Öffnungszeiten:
Dienstag-Samstag 9-17 Uhr.

Der Bischofspalast kann nur mit Führung besichtigt werden; Gruppen werden um Voranmeldung gebeten. Führungen werden um 9:30; 11:00; 12:30; 14:00; 15:30 angeboten.

Eintrittspreise:

Palast und Museum:

  • Erwachsene 2000 HUF
  • Schüler /Rentner 1500 HUF
  • Familienkarte 4000 HUF/Familie.

Museum:

  • Erwachsene 2100 HUF
  • Schüler /Rentner 700 HUF

Studenten/Rentner 700 HUF/Person.

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