Eines der Schmuckstücke der kleinen Siedlung Csengersima am rechten Ufer des Flusses Szamos ist die reformierte Kirche am Ufer des Simai-Sees.

Das von vielen als Kirche von Simai bezeichnete Monument wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert erbaut und war damals im Besitz der katholischen Bevölkerung. Aus dem Mittelalter gibt es nur wenige schriftliche Aufzeichnungen über das Gebäude. Die ältesten Schriften stammen aus der Zeit der Reformation. Aus diesen Aufzeichnungen wissen wir, dass das Dorf nach dem Rákóczi-Unabhängigkeitskrieg und der damaligen Pestepidemie entvölkert wurde. Danach verwüsteten tatarische Armeen das Dorf und die Kirche, wobei letztere niedergebrannt wurde.

Die Backsteinkirche wurde zwischen 1729 und 1734 wieder aufgebaut. Sie war bereits als Kapelle der reformierten Kirche aufgeführt.
Im Jahr 1761 wurde ein hölzerner Glockenturm über dem Westtor errichtet. Die Kassettendecke und die Eingangshalle wurden wahrscheinlich zu dieser Zeit gebaut.

Aufzeichnungen aus dem späten 19. Jahrhundert zeigen, dass die Kirchenmauer an mehreren Stellen Risse aufwies, so dass Menschenleben gefährdet waren und die Kirche geschlossen wurde. In der Folgezeit verschlechterte sich ihr Zustand erheblich. Ende des 20. Jahrhunderts wurde eine detaillierte Untersuchung und Forschung durchgeführt. Anschließend wurde das Gebäude mit Hilfe von Zuschüssen vollständig restauriert, was im Jahr 2000 abgeschlossen wurde.

Die Kirche, die romanische und frühgotische Elemente aufweist, ist in ihrer Schlichtheit einzigartig. Das Mobiliar ist geschnitzt und bemalt und weist Merkmale des Volksbarocks auf. Die schmalen Fenster der Kirche, die nur nach innen geschrägt sind, lassen nur wenig Licht herein, aber die Kastettendecke mit 56 Kasetten, die Elemente der himmlischen Welt darstellen, sind ein wunderbarer Anblick.