Die Burg von Pécs und die Stadttore

Pécs vára és a város kapui

Beim Spaziergang entlang der erhaltenen Mauern der Pécser Burg und der Gedenkstätten an den Stadttoren wird man von der Geschichte der Stadt berührt.

Die Stadtmauer, die die Innenstadt umgibt, ist eine besondere und einzigartige Attraktion von Pécs. Die alte Stadtmauer von Pécs umgibt noch heute das historische Stadtzentrum. Der Teil hinter der Basilika von Pécs wurde restauriert und ist bei den Einwohnern und Besuchern von Pécs sehr beliebt. Er bietet nicht nur eine herrliche Aussicht, sondern lädt auch zu einem gemütlichen Spaziergang durch den ummauerten Burggarten ein. Nach der Besichtigung der Kathedrale, des Kornspeichers und der mittelalterlichen Universität kann man sich auf den Bänken an der Burgmauer ausruhen.

Die Barbakane, die heute noch zu sehen ist, war das befestigte Tor – die Bastion der ehemaligen Bischofsburg. Die Bastion war mit einer Zugbrücke, einem Hintertor, einer Bastion mit Schießscharten und einem Wehrgang ausgestattet und von einem Wassergraben umgeben. Zwei Grünanlagen grenzen an die Festung: der Barbakangarten im Süden und der sehr schön angelegte Wassergrabenabschnitt im Westen. Der südlichste erhaltene Rest der Stadtmauer befindet sich in der Citrom-Straße, wo die ehemaligen Wehrgänge und die Reste einer Bastion zu sehen sind. Bei den Ausgrabungen der Burgruine um die Kathedrale wurden die verbliebenen überwucherten und überbauten Teile freigelegt, so dass Teile der Burgmauer, des Burggrabens und der Ringbastion noch zu sehen sind. Es lohnt sich, die steilen Treppen zum Wehrgang der Barbakane hinaufzusteigen, einen Spaziergang durch die Geschichte zu machen und den Panoramablick auf Pécs zu genießen.

Die Püspökvár (Bischofsburg) von Pécs wurde zusammen mit der Kathedrale und dem Bischofspalast im zweiten Jahrhundert erbaut. Die Burg wurde errichtet, um die Gebäude des 1009 gegründeten Bistums, die Wohngebäude und natürlich die Kathedrale zu schützen. Die rechteckige Burg wurde später durch einen rechteckigen Turm an der südwestlichen und südöstlichen Ecke verstärkt. Um den Bischofssitz herum wurde eine doppelte Mauer errichtet, ebenso wie die Außenmauer des Bastionssystems, d.h. die 3.000 Meter lange Mauer, die die Stadt umgab. Als die Türken 1543 nach der Schlacht von Mohács gegen Pécs marschierten, waren die umfangreichen Verteidigungsanlagen der Burg überfordert und die Stadt ergab sich kampflos. Während der osmanischen Herrschaft entwickelte sich Pécs zu einer blühenden türkischen Handelsstadt mit Moschee und Bädern, in dieser Zeit entstanden auch die für den Mittelmeerraum typischen engen Gassen der Stadt.

Heute geht man davon aus, dass Pécs einst vier Tore hatte, die einfache rechteckige Bauten mit halbrunden Eingängen waren. Das nördliche Tor war das Eiserne Tor, auch Hegyi-Tor genannt, das sich in der Nähe des Aranyos-Brunnens in der Káptalan-Straße befand, das östliche Tor war das Budai-Tor, das sich zwischen den Hausnummern 44 und 47 der Király-Straße befand, das südliche Tor war das Siklósi-Tor, das sich in der heutigen Bajcsy-Zsilinszky-Straße an einem Weg befand, der durch ein Sumpfgebiet führte, und das westliche Tor war das Szigeti-Tor, das sich zwischen den Hausnummern 52 und 37 der Ferencesek-Straße befand.

Die Stadtmauern von Pécs überstanden die Kuruzenkriege und blieben bis in die 1780er Jahre intakt. 1845 waren sie noch weitgehend intakt. Im 19. Jahrhundert wurden viele Teile der Stadtmauer aus städtebaulichen Gründen zerstört.

In den Jahren 2008 und 2014 wurden die Mauern restauriert.

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