Der zehn Kilometer lange Abschnitt der autobahnähnlichen Straße M44 zwischen Lakitelek und Tiszakürt sowie die in Europa einzigartige neue Tisza-Brücke in Tiszaug, deren Bau vo Duna Aszfalt Zrt. mit einem Nettowert von 51,3 Milliarden Forint durchgeführt worden war, wurden am Mittwoch übergeben.

Der Bau der autobahnähnlichen Straße wird die Erreichbarkeit des südöstlichen Landesteils erheblich verbessern und die qualitative Anbindung von Békéscsaba sicherstellen. Mit der Übergabe des Abschnitts zwischen Lakitelek und Tiszakürt wurden fast 90 Kilometer der M44 vom Komitat Bács-Kiskun bis Viharsarok (Viharsarok ist der Name einer Region, die einen Teil der Kreise Békés, Csanád und Csongrád umfasst) fertiggestellt.

Seit Oktober 2019 ist  der längste Abschnitt der  M44 (61,5 km) zwischen Tiszakürt und Kondoros befahrbar. Im Dezember 2020 wurde der Abschnitt zwischen Kondoros und Békéscsaba (17,6 km) an die Autofahrer übergeben. Es ist fast genau ein Jahr vergangen, und nun ist ein weiterer Teil der M44 von Lakitelek nach Tiszakürt fertiggestellt. Auf dem 10 Kilometer langen Abschnitt wurde eine 2 × 2-spurige, durchgehende Fahrbahn errichtet, mit einem 22,5 Meter nreiten Grat.

Das spektakulärste Element des Projekts ist die neue Tiszaug-Brücke, die vierte vierspurige Theiß-Brücke in Ungarn. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 556 Meter, davon befinden sich 307 Meter über dem Flussbett  und die mittlerer Spannweite beträgt 153 Meter.  Durch das elliptische Tor ist die Struktur der Brücke in ganz Europa einzigartig.

Foto: NIF Zrt.

Im Rahmen der Investition wurden mehrere Multi-Level-Kreuzungen errichtet. Von Tiszakürt in Richtung Lakitelek fahrend, ist die erste die 4515 j. Es handelt sich um eine spezielle ebene Anschlussstelle Tiszakürt-Tiszainoka mit Korrektion der Straßen, durch die auch die Verbindung der Bundesstraße 44 und der autobahnähnlichen M44 gewährleistet ist. Die zweite spezielle Multi-Level-Kreuzung (4625 j.) befindet sich in Lakitelek. Teil dieser Kreizung ist eine knapp 110 Meter lange Überführung mit vier Öffnungen, die auch die Bahnstrecke Szolnok-Kiskunfélegyháza überbrückt.

Foto NIF Zrt.

Das Projekt umfasst die Verstärkung des 1,5 km langen Abschnitts der Verbindungsstraße 4625 Szolnok-Kiskunfélegyháza zwischen der M44 und der Landstraße 44 mit der Schaffung eines parallel verlaufenden Radwegs. Bis zur Übergabe der M44 wird der Autoverkehr hier auf die Landesstraße 44 zurückgeführt. Um einen sicheren Verkehr zu gewährleisten, wurde die Kreuzung der Bundesstraße 4625 mit der Bundesstraße 44 zu einem auf den Schienenverkehr abgestimmten Knoten mit Ampelanlagen umgebaut.

Foto: NIF Zrt.

Mosóczi László, Staatssekretär für Verkehrspolitik des Ministeriums für Innovation und Technologie, sagte: „Dank der seit 2010 übergebenen Investitionen sind Eger, Salgótarján, Sopron, Szolnok, Szombathely und Veszprém vierspurig erschlossen. Die 125 Kilometer lange Hauptstrecke der M44 und  50 Kilometer verbundene Straßen werden bis 2025 aus insgesamt 400 Milliarden Forint gebaut. Ab Mitte des Jahrzehnts werden wir auf der Schnellstraße nach Békéscsaba fahren können. Nach Abschluss der Erschließung verbindet die M44 drei Landkreise und erstreckt sich nach Békés und Jász-Nagykun-Szolnok bis Bács-Kiskun. Die neuen und bereits übergebenen Autobahnabschnitte können ab Januar auf insgesamt  90 Kilometern kostenlos von Pkws und Bussen genutzt werden.“

Lezsák Sándor, stellvertretender Vorsitzender der Nationalversammlung,  sagte: „Die neue Brücke  von Tiszaug ist ein echter Hingucker. Die Einweihung der Brücke wird den Beginn einer neuen Ära für die Bewohner der Region bedeuten, da die Hauptstadt besser zugänglich ist, sich die Wirtschaft erholt, der Verkehr sicherer wird und die Siedlungen, durch die der Verkehr früher ging, werden wieder lebenswerter. Die Milliarden, die für den Bau der Brücke und der autobahnähnlichen Straße  M44 verwendet werden, sind eine sichere Investition in die Zukunft der Region.“

Die Entwicklung wurde vom Ministerium für Innovation und Technologie in Auftrag gegeben und von Nemzeti Infrastruktúra Fejlesztő Zrt. aus inländischen Quellen umgesetzt.