Mehr als siebzig Gruppen und 2500 Kostümträger verabschieden den Winter in Mohács

In Mohács, einer malerischen Stadt an den Ufern der Donau, findet ein prächtiges Fest statt, das den Abschied des Winters und den Einzug des Frühlings zelebriert. Der traditionelle Busójárás, ein kulturelles Highlight, das auf eine lange Geschichte zurückblickt, wird in diesem Jahr zwischen dem 8. und 13. Februar stattfinden.

Diese einzigartige Veranstaltung, die in zwei Wochen beginnt, verspricht mit über 160 traditionellen Aktivitäten an 15 verschiedenen Schauplätzen ein unvergessliches Erlebnis.

Die sechstägige Feierlichkeit zieht voraussichtlich eine beachtliche Menge von 110.000 Besuchern an, mit einem Höhepunkt am Wochenende, wo allein 40-45 Tausend Gäste erwartet werden. Das Programm bietet eine beeindruckende Vielfalt: von Folklorevorführungen über Auftritte von Volkstanzgruppen und Busó-Gruppen bis hin zu speziellen Familien- und Kinderprogrammen.

Donnerstag:

Der Auftakt des Festivals widmet sich dem Nachwuchs: Schulvolkstanzgruppen treten auf, Quizspiele werden veranstaltet, und junge Teilnehmer in traditionellen Kostümen ziehen durch die Stadt. Am Abend finden Tanzveranstaltungen statt, bei denen die Busós eine zentrale Rolle spielen.

Freitag:

Ein besonderer Höhepunkt ist die Präsentation von Busó-Maskenschnitzern und anderen Handwerkskünstlern am Freitag. Hier wird auch ein Buch über kroatische Volkstrachten aus dem Komitat Baranya vorgestellt, begleitet von einem kroatischen Tanzhaus auf dem Piac-Platz.

Samstag:

Am Samstag können die Besucher die Geheimnisse der Herstellung der traditionellen Mohácser Schokatztracht kennen lernen, ab den frühen Morgenstunden gibt es Vorführungen von Tambura-Gruppen, Volkstanzgruppen, Buso-Gruppen, einen Umzug und einen Markt für Volkskunst und Kunsthandwerk.

Sonntag:

Am Sonntag gibt es einen Karneval der Busó-Gruppen, ein Puppenkonzert, eine Verkostung und kurz nach Mittag die Bootsfahrt der Busós über die Donau nach Sokacrév, die größte Parade der Volkstraditionen.

Montag:

Zu den Veranstaltungen am Montag gehören ein interaktiver Kinderkarneval, der traditionelle Umzug von Haus zu Haus über den Koló-Platz und die umliegenden Straßen.

Dienstag:

Am Dienstag wird nach dem Umzug am Nachmittag auf dem Hauptplatz ein großes Feuer entzündet und der Sarg, der den Winter symbolisiert, verbrannt.

Wie die Organisatoren mitteilten, werden die abendlichen südslawischen Tanzvorführungen auf dem Markt von Mohács in diesem Jahr kostenlos sein, und es wird auch Weinstände geben.

Der Legende zufolge geht der Busójárás auf die Belagerung Ungarns durch die Osmanen zurück, die nach der Schlacht bei Mohács 1526 auch Mohács eingenommen hatten. Die Šokci, die in die Sümpfe auf der linken Donauseite geflohen seien, hätten eines Nachts mit dem Boot die Donau überquert und die osmanischen Truppen mit furchteinflößenden Masken und Lärm wieder aus dem Ort vertrieben.

Der Legende nach kamen die Buschos mit so viel Getöse daher, dass sie die Türken nach gut 150-jähriger Herrschaft wieder aus Ungarn vertrieben haben. Der erste Beleg für Faschingsfeierlichkeiten in Mohács stammt aus dem Jahr 1783, auch wenn Masken und Busós zu diesem Zeitpunkt noch nicht erwähnt wurden. Ursprünglich handelte es sich um ein Fruchtbarkeitsritual und die Austreibung böser Geister, wobei die Teilnehmer von Haus zu Haus zogen.

Die traditionellen Elemente von Busójárás sind unverändert: Die zentralen und bekanntesten Figuren des Busójárás sind die namensgebenden Busó. Dabei handelt es sich um Personen, die eine geschnitzte Holzmaske und spezielle Lederschuhe tragen und in einem Schafsfell sowie einer lockeren, weißen Hose gekleidet sind. Das Fell wird mit einer Schnur oder einer Kette zusammengebunden, an der die Kuhglocken befestigt sind. Weitere typische Accessoires sind eine Klapper, ein Hammer und ein langes Horn.

Eintrittskarten für Festivals, Konzerte, Sportveranstaltungen, Bäder, kulturelle und künstlerische Programme sind unter JEGYVASARLAS.HU erhältlich.

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