In Berkenye kündigen rosa Blütenblätter den Frühling an

In Berkenye kündigen rosa Blütenblätter den Frühling an

Berkenye im Komitat Nógrád, ein Dorf dessen Einwohner sich überwiegend als Ungarndeutsche betrachten, ist die beste Wahl für diejenigen, die eine schöne Mischung aus Stille, Ruhe, Wald und Wasser suchen.

Das Dorf im Komitat Nógrád, das als eines der gepflegtesten Dörfer des Komitats gilt, bietet neben seiner fabelhaften Natur auch Sehenswürdigkeiten. Eine seiner Attraktionen sind die Blutpflaumenbäume, die die Straße zur Stadt säumen, und im Frühling mit einem Meer rosafarbener Blüten die Reisenden verzaubern.

Die Pflaumenbäume auf beiden Seiten der Zufahrtsstraße wurden Mitte der 2010er Jahre gepflanzt.

Die Blutpflaume begeistert mit ihren dunkelroten, glänzenden Blättern und der dunkelbraun-roten bis schwärzlichen Rinde. Im Frühling überziehen unzählige kleine, rosa gefärbte Blüten die dicht wachsenden Äste. Sie bilden sich vor dem Austrieb des Laubs oder zeitgleich mit diesem. Diese auffällige Farbgebung aus hellen und dunklen Rot-, Braun- und Rosatönen zeichnet die Blutpflaume aus. Besonders neben Bäumen und Sträuchern mit hellgrünem Laub kommt die himmelsgleiche Attraktivität dieses Gehölzes zur vollen Geltung.

Die kurze Geschichte der Siedlung:

Berkenye war bereits im 14. Jahrhundert bewohnt, nach den Quellen von 1553 war es in der Diözese Esztergom registriert und war zu dieser Zeit bereits ein türkischer Sipahi-Besitz.

Im Jahre 1717 besiedelte der damalige Besitzer des Geländes, der Bischof von Vác, das zerstörte Berkenye mit einer deutschsprachigen Bevölkerung.  Der 2. Weltkrieg brachte schwere Tragödien in das Leben des Dorfes: 1945 wurden 82 Menschen zur Zwangsarbeit verschleppt und 1948 wurden einige Familien vertrieben. Gleichzeitig fanden mehrere ungarische Familien aus Oberungarn eine Heimat in Berkenye.

Anfahrt:

Berkenye ist 60 km von Budapest und nur 5 km von Nógrád entfernt. Man kann die Siedlung von Vác aus mit Bus oder Zug erreichen.

Die Sehenswürdigkeiten des Dorfes sind die einschiffige römisch-katholische Kirche mit einem Fassadenturm, die 1777 auf Erlass des Bischofs von Vác, Migazzi Kristóf,  erbaut wurde, und der malerische Hársas-See.

 

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