Hegyes-kő, der Felsen bei Tokod mit sagenhaftem Panorama

Hegyes-kő, der Felsen bei Tokod mit sagenhaftem Panorama

Der 311 Meter hohe Hegyes-kő ist zwar nicht leicht zu erobern, aber der Aufwand lohnt sich, da sich von oben eines der schönsten Panoramen des Fernwanderweges Országos Kéktúra vor uns entfaltet.

Vor Millionen von Jahren war Ungarn vom Tethys-Ozean und später vom Pannonischen Meer bedeckt, und in diesen Gewässern gab es, wie im heutigen Meeresleben, viele kleine Lebewesen. Nach ihrem Tod sanken die kalkhaltigen Meeresbewohner auf den Meeresgrund und bildeten im Laufe der Jahre hunderte oder gar tausende Meter hohe Sedimentschichten.

Auf diese Weise wurde eine feste Verbindung gebildet, die heute als Kalkstein, Calciumcarbonat, bekannt ist. Natürlich wurde die Sedimentschicht durch verschiedene äußere Einflüsse nicht gleichmäßig, sondern uneben abgelagert, und seitdem haben äußere Einflüsse ihre Form verändert, wobei Regen und Wind meist dem Rückzug des Meerwassers folgten.

Fast das gesamte Gebiet von Tokod basiert auf dieser Schicht aus Kalksteinsedimenten.

Sand und Löss sowie Flusssedimente, die sehr jung sind, nur einige Zehntausend Jahre alt, könnten sich leicht auf der unteren Oberfläche angesammelt haben. Auf den höheren Kalkstein-Kämmen blieb jedoch kein Sand zurück. Ein solcher Kalkstein-Block ist der Hegyes-Stein. Auf den Gesteinsschichten links ist es noch schön, die vor Millionen von Jahren abgelagerten Sedimentschichten zu sehen.

Der zum Gerecse-Gebirge gehörende Hegyes-kő ist kaum höher als 300 Meter, dennoch bietet es eine einzigartige Aussicht.

Das Gerecse-Gebirge, auf deutsch auch Geißgebirge genannt, gehört dem westlichsten Teil des Dunazug-Berglands im Ungarischen Mittelgebirge an. Das Karstgebirge umfasst ein Gebiet von 850 km² und ist durchschnittlich 400 m hoch. Der höchste Gipfel ist mit 634 m der Nagy-Gerecse („Großer Geiß“).

Das Gerecse-Gebirge liegt im Komitat Komárom-Esztergom. Es liegt zwischen dem Tatai-árok („Tataer Graben“) und dem Vértes-Gebirge. Außerdem trennt es das Dorog-Becken zwischen dem Graben von Dorog und Pilisvörösvár vom Pilisgebirge. Weiterhin wird es vom Zsámbék-Becken und von den Budaer Bergen begrenzt. Im Westen liegt die Kleine Ungarische Tiefebene und im Norden endet es an den Hängen zur Donau.

Von Tokod führt der Fernwanderweg Kéktúra unter den Gipfel, man muss nur dem Schild “K” folgen.  Hinter der Felswand geht der Weg weiter, aber  man kann auf einem unmarkierten aber gut erkennbaren, kurzen Fußweg zum Aussichtspunkt klettern.

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