Einsiedler-Höhle mit herrlichem Panorama auf das herbstliche Donauknie

Einsiedler-Höhle mit herrlichem Panorama auf das herbstliche Donauknie

Die Höhle stellt einen Übergang zwischen natürlichen und künstlichen, vom Menschen geschaffenen Höhlen dar.

Der bis zur Donau reichende Block des Mihály-Hügels wird durch das Trio Örödg-hegy (Teufelsberg), Remete-völgy (Einsiedler-Tal) und Dobozi-Schlucht geteilt. In diesem außergewöhnlichen, stark geschützten Naturgebiet, auf dem felsigen Hang über der Donau, liegt die Einsiedler-Höhle.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

Der  Szent Mihály-Hügel war in der Vergangenheit mit den Bergen am anderen Ufer verbunden, vor der Entstehung der  Donau war er Teil  des hier stehenden Vulkans.

Vermutlich hat ein gewaltiger Erdrutsch seine Struktur zerstört, und die Donau, die sich viel in diese Richtung schlängelte, hat sich langsam einen Weg durch das Gestein  geschaffen.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

Auf dem Szent Mihály-Hügel, in einer Höhe von 220-230 Metern, befindet sich eine Gruppe von 10 Höhlen, von denen die sogenannte Felsenkirche (Sziklatemplom) oft als Einsiedler-Höhle bezeichnet wird. Es ist nur 29 Meter lang, ihre breite und Höhe betragen jeweils 3 Meter.

Auch in der Einsiedler-Höhle sind Spuren von Menschenhand deutlich zu erkennen: Die Wand der Haupthalle ist gerade, ihre Decke bogenförmig geschnitzt, die beiden Seitenschiffe sind wohl komplett künstlich.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

Die geschützte Einsiedler-Höhle von Nagymaros ist ein beliebtes Ausflugsziel, Teil des Nationalparks Donau-Ipoly, einer der Naturschätze des Donauknies, der zu jeder Jahreszeit frei besichtigt werden kann.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

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Die Höhle ist nur zu Fuß über steile Wege erreichbar. Sie ist zusammen mit den in den Fels geschnitzten  Steinnischen und den Überresten der mittelalterlichen Mauern auch von der anderen Donauseite gut sichtbar.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn 

Die Höhle ist auch mit einer Legende verbunden. Im 19. Jahrhundert lebte hier ein Einsiedler, der oft von den Dorfbewohnern um Rat gefragt wurde. Er hatte einen Esel, der täglich zur Donau hinabstieg und das Wasser und die Geschenke der Dorfbewohner allein in den Eimern auf seinem Rücken zum Mönch trug. Der Legende nach ist der Esel  im Wasser ertrunken, und da der Einsiedler vergeblich wartete, starb auch er.

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Vom Bahnhof Nagymaros gelangt man über die Wanderwege  S und S+ und dann SΩ zur Höhle. Vom Bahnhof Zebegény erreichen wir die Einsiedler-Höhle auf den Wanderwegen  S+ und KΩ . Beide Routen sind 4,3 Kilometer lang.

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