Die Rákóczi-Burg und ihr Roter Turm in Sárospatak

Die Rákóczi-Burg und ihr Roter Turm in Sárospatak

Die Rákóczi-Burg in Sárospatak ist eine der bekanntesten Burg- und Schlossanlagen Ungarns. Sie besteht aus einem mächtigen, im Stil der Renaissance umgestalteten Wohnturm und einer Schlossanlage mit barocken Stilelementen.

Die aus dem Mittelalter stammende Anlage ließ Perényi Péter zwischen 1534-1537 erbauen. Das Zentrum der Festung, der fünfstöckige Rote Turm, der nach den Plänen von Alesandro Vedani errichtet wurde, stammt aus der gleichen Zeit, wie die Burgmauer.

Foto © Neszveda György | Wunderbares Ungarn 

Nach dem Aussterben der Perényi Familie wechselten sich die Besitzer. Am Anfang des 17. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz der Namensgeber, der Rákóczi Fürstenfamilie.

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1708 versammelte Fürst Rákóczi Ferenc II . hier den ungarischen Landtag mit der Forderung nach Unabhängigkeit. 1803 kam die Herrschaft Sárospatak samt der Burg an Karl August Friedrich Joseph von Bretzenheim als Ausgleich für die an Österreich abgetretene Stadt Lindau.

In der Burg  befindet sich heute das Rákóczi-Museum. Die Räume mit ihren Originalausstattungen aus der Renaissance und dem Biedermeier zeigen die Geschichte der Fürstenfamilie Rákóczi sowie der Burg.

Die Ecken der alten, rhombusförmigen „inneren Burg“ sind von Bastionen umgeben, um die Burg findet man einen Graben.

Der Schmuck des Hofes ist die Lorántffy-Loggia.

Die Loggia verbindet den Ostflügel und den Turm.

Foto © Neszveda György | Wunderbares Ungarn 

Der Rote-Turm mit dem quadratischen Grundriss ist das Zentrum der Burg. 

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An der Fassadenmauer der untersten Ebene des Turms wurden Schießscharten errichtet. Auf der Eingangsebene befanden sich die Küche, die Schatzkammer und das Archiv sowie die Kanzlei.

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Zwischen dem dritten und dem vierten Stockwerk befinden sich Schutzkorridore hinter der Fassade, aus denen sich Schießscharten öffnen. im vierten Stockwerk befindet sich die große Halle, die für ihre besonders schönen Renaissance-Schnitzereien und dekorativen Wandgemälde aus dem 16. Jahrhundert bekannt ist. Im obersten Stockwerk wurden zwischen 1656 und 1658 vier Türme für Kanonenstellungen gebaut, von denen nur noch drei stehen.

Die vierte stürzte zusammen mit der südöstlichen Ecke des Turms um 1702 ein.

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