Das Grenadierhaus der Schlossanlage Esterházy in Fertőd wurde übergeben

Das Grenadierhaus der Schlossanlage Esterházy in Fertőd wurde übergeben

Als Ergebnis der Entwicklung erwartet die Besucher des Schlosses in der Hochsaison ein modernes Empfangsgebäude.

Zusätzlich zu den größeren Kassen- und Empfangskapazitäten wird im neuen Empfangsgebäude ein Geschenkeladen eröffnet. Neue Informationstafel, moderne und hochwertige Toiletten und Umkleideräume für das Personal auf Basis erneuerbarer Energien sind entstanden. Die Umgebung des östlichen Grenadierhauses wurde erneuert und die neuen modernen Informationstafeln im Außenbereich wurden alle so gestaltet, dass sie die Zufriedenheit der Besucher erhöhen.

Foto: Filep István | MTI

Die Renovierung des östlichen Grenadierhauses des Schlosses Esterházy in Fertőd und sein der Umbau in ein Empfangsgebäude wurden für eine Gesamtsumme von 219.349.740 HUF aus inländischen Quellen durchgeführt, und der Probebetrieb wird mit der Übergabe des Gebäudes aufgenommen.

Foto: Filep István | MTI

Baugeschichte des östlichen Grenadierhauses:

Das östliche Grenadierhaus oder Wachgebäude der Esterházy-Schlossanlage in Fertőd kann im Zusammenhang mit der Baugeschichte der gesamten Anlage gedeutet werden. Der größte Bau des Schlosskomplexes fand statt, als Graf Esterházy „Fényes” Miklós (1714–1790) es zwischen 1738 und 1790 kontinuierlich erweiterte und entwickelte, wodurch das schönste Barock-Rokoko-Schloss Ungarns entstand, das berechtigterweise in ganz Europa berühmt wurde.

Die Grenadierhäuser waren die Wachgebäude der fürstlichen Leibgarde Esterházy. Die Leibwächter standen unter anderem neben Ehrentor Wache. Esterházy „Fényes” Miklós hatte mehr als 150 Leibwächter. Eine der Grunderwartungen bei der Auswahl der Leibwächter war, dass sie mindestens 180 cm groß sein mussten. Ihre Uniform wurde vom Prinzen selbst entworfen: eine dunkelblaue Jacke mit rotem Revers, eine weiße Weste und Strümpfe, eine schwarze Mütze aus Bärenfell mit gelbem Schirm.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden wie das Hauptgebäude auch die Wachgebäude, darunter das östliche Grenadierhaus, stark beschädigt und das Innere stark umgebaut.

1961 wurde die Entwurfsdokumentation für ein Bistro erstellt, so dass die zweite Phase der Renovierung des Schlosses, die nach 1959 begann, möglicherweise mit der Gestaltung der neuen Funktion des Gebäudes verbunden war. Schließlich erfolgten 1973 und zur Jahrtausendwende Renovierungen des östlichen Grenadierhauses.

Technischer Hintergrund der Entwicklung des östlichen Grenadierhauses:

Ziel des Umbaus war es, ein Empfangsgebäude zu schaffen, das dem Schloss würdig ist.  Dank der Funktionsänderung entstand die Empfangsstelle des Schlosskomplexes Esterházy in Fertőd, die zusammen mit der Kasse, dem Geschenkeladen und den Toiletten zu einem modernen, eleganten Empfangsgebäude umgestaltet wurde, der den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts entspricht. Mit dem einfachen Design der neuen Strukturen und Elemente wurde eine Harmonie zwischen den barocken Räumen und den zeitgenössischen Anforderungen, die von der modernen Funktion gefordert werden, geschaffen. Die Einrichtung des Gebäudes ist in der Linienführung und Materialverwendung minimalistisch gehalten. Die Ausstattung besteht aus individuell gestalteten Elementen und gestaltet das Schloss Esterházy in Fertőd noch außergewöhnlicher als der erste Eindruck, den ein Besucher des Schlosses erfährt.

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