Donau wurde durch menschliche Eingriffe 134 Kilometer kürzer

Donau wurde durch menschliche Eingriffe 134 Kilometer kürzer

Die Donau hat in den vergangenen zwei Jahrhunderten durch menschliche Eingriffe 134 Kilometer ihrer ursprünglichen Länge verloren. Dies ist eines der Ergebnisse einer internationalen Studie, die die Forscher am Dienstag veröffentlichten.

Laut einer vom Bayerischen Landesamt veröffentlichten Flussbettuntersuchung wurde der Fluss seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur 134 Kilometer kürzer, die Donau wurde auch bis zu 40 Prozent schmaler. Diese Veränderungen seien durch Begradigungen, Hochwasserschutzmaßnahmen und den Bau von Staustufen verursacht worden.

Nach den Baumaßnahmen an dem Fluss kommen große Mengen der vom Wasser transportierten Schwebstoffe nicht mehr im Donaudelta an. Die Schwebstoffe lagern sich stattdessen entlang des Flusslaufs ab und verändern dadurch das Gewässer nachhaltig.

Durch die Untersuchung sollten die negativen Folgen der Baumaßnahmen erforscht und Gegenmaßnahmen vorgeschlagen werden.

Offiziell ist die Donau heute 2857 Kilometer lang. In den 1800-er Jahren sei der Fluss entsprechend knapp 3000 Kilometer lang gewesen.

Die Donau ist der zweitlängste Strom Europas, lediglich die Wolga ist noch länger. Nur noch ein Zehntel der Donau ist nach Angaben der bayerischen Landesbehörde heute noch in einem naturnahen Zustand.

Die Donau durchfließt bzw. berührt zehn Länder – Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde.

Folge uns auf Instagram!

Folge uns auf Instagram!