In Egerszalók suchte man nach Öl: fand aber Thermalwasser

In Egerszalók suchte man nach Öl, fand aber Thermalwasser

Das schwefel-, magnesium-, calcium- und natriumhaltige Bicarbonat-Thermalwasser, das ebenfalls einen bemerkenswerten Metakieselsäuregehalt aufweist, wurde 1992 als heilend eingestuft.

Egerszalók liegt 5 km von Eger entfernt am Fuße des Bükk und hat sich vermutlich bereits nach der Staatsgründung entwickelt. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1248 in der Form terra Zolouk. Die Familie Szalók ließ sich hier nieder und das Dorf wurde nach ihnen benannt. Zum Zeitpunkt des Tatarensturms hatten die Invasoren bereits Weinberge hier vorgefunden, und die Bewohner waren hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig, und ein Drittel der Weiden war mit Trauben bepflanzt.

Eine Testbohrung im Jahr 1961 brachte eine Veränderung ins Leben der Siedlung: In eine, etwa 20 Meter hohen Hügel wurde nach Öl und Erdgas gebohrt, aber man fand in 405-410 Metern Tiefe Thermalwasser mit 65 ° C.

Die Fläche der Kalksteinablagerung beträgt ca. 1200 Quadratmeter, und sie wächst ständig weiter. 

Foto © Ewa Glavati | Wunderbares Ungarn 

Aus dem Thermalwasser, das unter niedrigeren Druck- und Temperaturbedingungen auf die Oberfläche gelangt, begann die Fällung des zuvor gelösten kalkhaltigen Materials.

Foto © Ewa Glavati | Wunderbares Ungarn 

Der präzipitierte Kalk bildet Dämme und verschiedene außergewöhnlich geformte, wundervolle Terrassen. Ihre Form hängt von der Wassertemperatur ab.

Das Thermalwasser, gemischt mit verschiedenen Metallverbindungen des Bodens, färbt Kalkstein in verschiedene Farben.

Foto © Ewa Glavati | Wunderbares Ungarn 

Die zweite Bohrung fand 1987 statt, bei der aus 426 Metern 68 ° C warmes Thermalwasser ausbrach.

Das Wasser wurde 1992 vom Gesundheitsministerium als Heilwasser eingestuft, da es auch eine wirksame ergänzende Behandlung für Erkrankungen des Bewegungsapparates und bei gynäkologischen Beschwerden sowie für Gelenkverschleiß darstellen kann.

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Kurz nach der Entstehung sind diese Kalksteinterrassen noch extrem zerbrechlich, aber wenn neue Schichten aufgetragen werden, werden die Terrassen stärker und härter.

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