Wanderung auf einem Weltkulturerbe, auf dem Gellért-Berg

Wanderung auf einem Weltkulturerbe, auf dem Gellért-Berg

Der Gellért-Berg Lehrpfad ist nicht nur ein gewöhnlicher Wanderweg, der mit traditionellen Touristenschildern und Informationstafeln gekennzeichnet ist. Es handelt sich um einen 8-Stationen-Abenteuerpfad der neuen Generation.

Der Gellértberg (ungarisch Gellért-hegy) liegt im I. und XI. Bezirk Budapests und wurde nach Giorgio di Sagredo, dem Heiligen Gellért benannt. Der höchste Punkt des sich am Westufer der Donau steil erhebenden Berges befindet sich auf 235 m. Die steile Felswand mit Blick auf die Donau und das Panorama von Pest von oben bieten einen unvergleichlichen Blick. Zusammen mit der Festung der Zitadelle auf dem Gellért-Berg, dem Budaer Burgberg und dem Panorama der beiden Donauufer nahm die UNESCO den Gellért-Berg auf die Liste der Weltkulturerben auf.

Der zwei Kilometer lange Wanderweg beginnt am südöstlichen Fuß des Gellért-Bergs (am Budaer Brückenkopf der Freiheitsbrücke) und endet im Garten der Philosophen.

Zur Freiheitsstatue auf dem Gellért-Berg führt ein leichter Anstieg.

Man sollte an den Aussichtspunkten, die ein wunderbares Panorama bieten, eine kurze Pause einlegen.

Die Freiheitsstatue auf dem Gellért-Hügel ist eines der Symbole von Budapest.

Die Freiheitsstatue ist die größte aus einer Gruppe von drei Bronzestatuen des Bildhauers Kisfaludi Strobl Zsigmond, die 1947 zu Ehren der Soldaten, die das Land im Zweiten Weltkrieg befreiten, errichtet wurden. Sie ist so aufgestellt, dass sie von fast jedem Ort in Budapest zu sehen ist. Dargestellt ist eine Frauengestalt, welche einen Palmenzweig (ein Symbol für Sieg und Frieden) in ihren erhobenen Händen hält. Die 14 Meter hohe Statue ist zusammen mit ihrem Sockel etwa 40 Meter hoch.

Neben der Statue befindet sich die Zitadelle, die 1854 nach der Niederlage des Freiheitskampfes 1848-49 errichtet wurde.

Nachdem der ungarische Freiheitskampf 1848/49 von österreichischen Truppen niedergeschlagen wurde, schmiedete man in Wien erste Pläne für einen Festungsgürtel um Budapest. Die Intention dahinter war, die ungarische Hauptstadt besser militärisch kontrollieren zu können und einen weiteren Aufstand zu verhindern. Jedoch wurden diese Pläne nie ausgeführt, abgesehen von der 220 Meter langen und bis zu 60 Meter breiten Zitadelle auf dem Gellértberg, die dann zwischen 1850 und 1854 errichtet wurde. Ihre Hauptfunktion bestand aber weniger darin ein militärisches Bollwerk zu sein, als die Budapester Bevölkerung an die Oberherrschaft Österreichs zu erinnern. Nach der Übergabe dieser 1899 an die Zivilbehörden wurden einige Teile abgerissen.

Nach der Pause setzten wir unsere Wanderung auf dem Waldweg in Richtung der Statue von St. Gellert fort.

Die Statue des Bischofs St. Gellért ist ein Denkmal, und befindet sich an dem Hang des Gellért-Bergs. Die Komposition besteht aus zwei Figuren: Die zentrale Figur ist eine 7 Meter hohe Bronzestatue von Bischof Gellért, die 1904 von Jankovits Gyula angefertigt wurde, während die Nebenfigur, die einen konvertierten heidnischen ungarischen Ritter darstellt, das Werk von Gárdos Aladár ist.

Die Statuengruppe ist von einer halbkreisförmigen „Halle“ umgeben, die Komposition wurde vom Architekten Francsek Imre entworfen.

Von der Gellért-Statue aus entfaltet sich vor uns ein herrliches Donaupanorama.

Das nächste Ziel war der Garten der Philosophen.

Die Endstation des Lehrpfades ist bei der Kilátókő-Statue: Prinz „Buda“ und Prinzessin „Pest“ treffen aufeinander und verbinden die beiden, durch die Donau getrennten, Teile Budapests.

Die Komposition von Skulpturen aus Bronze und Stein ist eineinhalb Meter hoch und wurde 1982 enthüllt. Die Menschenfiguren wurden von Lesenyei Márta angefertigt, und der Sockel ist das Werk von Vadász György.

Der Lehrpfad ist ein ausgezeichnetes Familienprogramm für alle Altersgruppen an 365 Tagen im Jahr.

Der Artikel wurde von  Aktiv- és Ökoturisztikai Fejlesztési Központ und aktivmagyarorszag.hu unterstützt. (x)

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